Neue Kissen im Blockhausmuster

Im Jahr  2012 habe ich im Rahmen eines BOM’s (Block of the month) zum Thema „Unsere kleine Farm“ diesen Quilt im ‚Courthouse-Muster‘   erstellt mit einem Randabschluss  im ‚Flying Geese‘ Muster .

Die zahlreichen Stoffreste habe ich gut verpackt verwahrt mit der Absicht, irgendwann etwas Schönes daraus zu fertigen. Eine Idee hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Nun hatten meine alten Kissenbezüge ausgedient und ich brauchte dringend neue. Vor einiger Zeit hatte ich im Bernina Blog  einen Betrag von Wiebke Maschitzki  entdeckt mit Kissen im Blockhausmuster. Da erinnerte ich mich wieder an meine Stoffreste und machte mich ans Werk.

Ich habe für meine Kissen  im Blockhausmuster zwei Varianten gewählt,  und zwar für zwei Kissen das ‚Log Cabin‘ Muster mit schmalen und breiten Streifen, einmal im Wechsel helle schmale und dunkele breite Streifen und für das zweite Kissen rote schmale und helle breite Streifen.  Drei weitere Kissen habe ich in der Variante ‚Corner Stones‘ (mit roten „Stones“) . Alle Kissen habe ich abschließend mit der Maschine im Nahtschatten gequiltet, wobei die Rückseiten in „Kringeltechnik“ freihandgequiltet wurden.

In dem Betrag auf dem Bernina Blog findet man eine sehr ausführliche, bebilderte Anleitung zu allen Variationen.

Patchworktage in Dinkelsbühl

Seit einigen Wochen bin ich ein Mitglied der Patchwork Gilde Deutschland. Um die Strukturen und auch andere Mitglieder dieser Gruppe besser kennenlernen zu können, bin ich zu den Patchworktagen nach Dinkelsbühl gefahren, die dort am vergangenem Wochenende vom 01.05. – 03.05. 2015 stattfanden.

Dinkelsbühl liegt in Bayern nahe Rothenburg o.d.Tauber und Donauwörth und hat eine malerisch schöne Altstadt mit zum Teil reichhaltig verzierten Fachwerkhäusern und kleinen Gassen. Die Altstadt wird noch durch eine rundum führende Stadtmauer mit mehreren Stadttoren begrenzt.

In einigen dieser alten Fachwerkhäusern und in zwei Kirchen waren die zahlreichen Ausstellungen der Patchwork Gilde sowie einige Verkaufs- und Informationsstände untergebracht.

Ich habe viel fotografiert, um von dem Ideenreichtum und dem handwerklichen Können etwas einzufangen, aber ich kann hier nur eine kleine Auswahl dieser Aufnahmen zeigen.

In der „Schranne“ hatte die Künstlerin Esther Miller( die vor allen Dingen das ‚Handquilten‘ lehrt) neben einem Verkaufsstand auch einige Quilts ausgestellt, u. a. den hier abgebildeten, der von Ihren Schülern handgequiltet  wurde.

Zahlreiche wunderschöne Exemplare wurden in der „Perlenquiltausstellung“ präsentiert, wobei mir persönlich der oben  abgelichtete Quilt ganz besonders gefiel.

Die  Miniquilts vom Atelier Anne Lange  zum Thema „Ost und West begegnen sich“ waren ebenfalls eine Augenweide. Hier hatten sich viele Mitglieder des Forums von  Anne Lange an dem oben genannten Wettbewerb beteiligt und das Thema sehr vielfältig und kreativ umgesetzt.

Die Räumlichkeiten, in der die  „Log Cabin“ Ausstellung der Gilde Mitglieder gezeigt wurde, waren leider etwas zu beengt, um die Vielfalt und Schönheit dieser Arbeiten im rechten Licht präsentieren zu können. Zwei dieser Arbeiten kann man hier sehen

Ein großer Raum war für die Arbeiten der neuen Kursleiterinnen reserviert. Hier sieht man eine Abschlußarbeit zum Thema „Dreieck“ und einen „Doktorhut“

Sehr interessant war auch die Ausstellung der „3D Quilts“. Jedes Modell war sehenswert, ich präsentiere hier aber nur die „Puppenstube“

Pascale Goldenberg war auch mit ihrer Ausstellung für den Wettbewerb „Forrest for ever“ vertreten. Hier sieht man zwei Exemplare

Last but not least dürfen die Patchworkkids nicht fehlen. Es wurden einige Quilts und Kissen präsentiert. Das Highlight war allerdings die Ausstellung zum Wettbewerb „Die Vogelhochzeit“. Neben den Werken der „deutschen Kids“  haben auch Kinder aus einigen osteuropäischen Staaten ihre Werke ausgestellt.

Daneben gab es auch ein reichhaltiges und anspruchsvolles Kursangebot, was in einer Mittelschule am Rande von Dinkelsbühl angeboten wurde.

Endlich fertig!

Der Restequilt ist fertig. Ein dunkelblauer Plüsch als Rückseitenstoff sowie ein Baumwollvlies geben dem Quilt die notwendige Stabilität.

Für das Binding habe ich verschiedene rotkarierten Stoffen  zu einem 7,5 cm breiten und in der Länge dem Quiltumfang entsprechendem Maß aneinandergenäht und die Decke damit eingefasst.

Mal wieder Lust auf „Stricken“!?…..

Vor vielen Monaten hatte ich damit begonnen, diesen roten Kinderpullover mit Kapuze und Kängeruhtasche  im Netzpatentmuster zu stricken. Das hört sich kompliziert an , ist aber  nicht so dramatisch.

Diese anthrazitfarbene Damenjacke aus einem kuscheligen Baumwollgarn habe ich dann auch noch für meine Sommergarderobe gestrickt (wenn es mal etwas kühler ist).

Die Ärmel sind in Raglanschnittform gearbeitet und mit betonten Zu- und Abnahmen gestrickt.

Viele bunte Stoffreste

Ich werfe nur wenige Stoffreste weg, weil man sie ja noch einmal gebrauchen könnte!…

Im Laufe der Zeit sammeln sich dann Unmengen von kleinen Restfetzen oder auch etwas größere Stoffstückchen an.

Die kleineren Reste werden immer mal wieder nach besonderen Farben oder Stoffqualitäten ausgesucht, wenn ich bei einer ganz besonderen Arbeit spezielle Farben oder Strukturen brauche.

Von den etwas größeren Stoffresten werde ich jetzt einen kunterbunten Kinderquilt nähen.  Ich habe mich für einen einfachen Quilt aus vielen kleinen Quadraten entschieden. Der Rand wird aus bunten Stoffstreifen bestehen. Für die Rückseite werde ich (auf Wunsch) einen  dunkelblauem Baumwollplüsch nehmen.

Zunächst habe ich aus meinen Baumwollstoffresten viele Quadrat im Format 10 x 10 cm (4“ x 4“ ) zugeschnitten und diese nach Farbwerten sortiert – gelb, rot, blau, grün, braun und beige -.

Meine Decke soll ein Endmaß von ca. 160 x 100 cm haben; ich habe insgesamt 160 Quadrate für das Mittelteil gebraucht.

Auf einer großen, weißen Tischdecke wurden nun alle Restequadrate nach Farbwerten so lange angeordnet und sortiert, bis schließlich ein harmonisches Ganzes entstanden ist.

Als nächstes geht’s ans Zusammenfügen;  die Quadrate werden zunächst zu Reihen, und dann wiederum die Reihen miteinander verbunden.

Für den Rand habe ich  15 cm breit, farbige Streifen, passend zu den Farben des Mittelteiles, zugeschnitten. Ein effektvoller Kontrast wird durch die orangefarbene Biese gesetzt, die aus einem doppelt gelegten, ca. 6 cm breiten Streifen gearbeitet ist.

So, das Top ist nun fertig. Jetzt muss ich noch auf das Paket mit dem Rückseitenstoff und der Füllung für den Quilt warten.

Dann geht’s weiter.

Fabric books

Fabric books – Stoffbücher – Textile Bücher – was ist das? Es sind Stoffbücher, dessen Einband und Seiten überwiegend aus Stoff bestehen. Die Besonderheit dabei ist aber das Mischen von verschiedenen Techniken und Materialien. Dabei werden sowohl die klassischen Materialien wie Borten, Stickgarne als auch nichttextile Materialien wie Perlen, Papier oder/und gesammelte Schätze miteinander kombiniert. Der künstlerischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.  Das macht erst den Reiz dieser Bücher aus. Größe oder Form der Bücher unterliegen keiner festgelegten Norm, sondern oft wird durch das “ Thema“ des Buches das Format festgelegt.

In älteren Beiträgen habe ich bereits Stoffbücher vorgestellt. Hier stelle ich nun zwei Bücher neueren Datums vor

Im September des vorletzten Jahres wurde in unserer Nachbarschaft eine „Goldenen Hochzeit“ gefeiert. Zur  Erinnerung und zum Dank für dieses gelungene Fest habe ich für das „Goldhochzeitspaar“ ein textiles Buch erstellt.

Hier nun einige Fotos von dem Goldhochzeit- Buch

Die Vorderseite  mit Goldstickerei

Für das gesamte Buch gestaltete ich dann noch einige Stoffseiten mit Fotodrucken auf Stoff, eingefügten Stickereien mit Maschine oder von Hand sowie einigen Besonderheiten wie ein Gedicht zur Hochzeit. Auch die Vorbereitungen, sprich: „das „Kränzen“, durfte nicht fehlen.  Dieser Brauch wird in unserer Nachbarschaft gepflegt. Auf dem oberen Foto sieht man die erste  Buchseite mit der Einladung, hier gestaltet mit Stoffdruck und Maschinenstickerei

 Rückseite

Orientalisches Buch Indien – Persien

Endlich ist nun auch mein orientalisches Buch mit dem Thema „Indien – Persien“ fertig. Es enthält 13 Buchseiten zu diesem Thema, die ich im Rahmen eines Tausches in der Fibre Fever Group erhalten habe. Ich habe lange überlegt, welches Format dafür am geeignetsten sei, und habe mich schließlich für ein Leporello entschieden. Dafür habe ich quasi ein „Skelett-Leporello“ angefertigt und die einzelnen Tauschseiten mithilfe von textilen Fotoecken oder Gummihalterungen auf die einzelnen fertigen Seiten befestigt. So hat man später auch noch die Möglichkeit, auf den Rückseiten der getauschten fabric book pages die Absender zu sehen.

Jede einzelne der 13 Buchseiten ist so kunstvoll und  mit so viel Liebe erstellt worden, dass sie meines Erachtens auch einen besonderen Rahmen brauchen. Deshalb habe ich hier viele glitzernde Stoffe verwendet. Das Deckblatt ziert eine orientalische Stadtansicht, gestaltet mit Applikationen aus verschiedenen, teils gefärbten Stoffen und  Maschinenstickerei.

Auf der zweiten Seite stapft eine „gestickte Elefantenkarawane“ durch hohes Gras.

Eine orientalische Stickerei, aufgesteppt auf gecrashtem Pannesamt, dient als Zierde für die Rückseite.

Die einzelnen Seiten habe ich mit einer „Kordelschnürung“ aus selbstgedrehten Kordeln miteinander verbunden. Die Kordelenden wurden schließlich noch mit Holzperlen verziert.