Black is beautiful

Schwarz – das ist keine Farbe – aber in Verbindung mit schwarz kommt die Farbe erst richtig zur Geltung

Für diese zwei kleineren Quilts habe ich einmal „schwarz“ als Grundfarbe gewählt.  In Kombination mit bunten Farben finde ich schwarz sehr reizvoll. Beide Quilts habe ich nach Vorlagen aus (älteren ) Zeitschriften gearbeitet.

Colourful City

Die schönsten bunten Stoffreste, die ich in meiner Restekiste fand, habe ich hier verarbeitet.  Ich habe mich an eine Vorlage  aus der Zeitschrift „Patchwork Professionell“ von 1/2006 orientiert, diese aber nicht 1:1 übernommen, da mein Quilt ein längliches Format haben sollte.

Für die  Applikationen habe ich die bunten Stoffreste auf  Vliesofix gebügelt, die einzelnen Motive (Dächer, Hausfronten etc.) frei zugeschnitten und dann auf mein vorbereitetes naturfarbenes Stück Nessel zusammengestellt und aufgebügelt. Für die weitere Ausarbeitung habe ich mich weitgehend an die Vorlage gehalten, d.h. ich habe alles mit einem ‚Satinstich‘ in unterschiedlichen Einstellungen umnäht, wobei ich zunächst mit den kleineren Details begonnen habe.

An den seitlichen, oberen und unteren Rändern wurden die Häuserkonturen mit schwarz weiter fortgesetzt. Für die Stickerei  habe ich Poly Sheen Stickgarn genommen, da dieses  einen besonders schönen Glanz hat.

Witzig fand ich die Miniapplikation am rechten unteren Rand, die ich nach Vorlage übernommen habe

Klaviatur des Lebens

Inspiriert wurde ich hier von einer Vorlage aus der Zeitschrift „Patchworkideen“ von vor vielen Jahren.

Der Quilt hat neben schwarz auch einen großen Anteil naturweiß als Grundfarben. In Streifen angeordnet sollen sie eine  Klavier-Tastatur darstellen.  Die bunten Kreise „spielen“ auf den Tasten die „Lebensmelodie“. Der Quilt wurde abschließend mit einem Wellenmuster und Kringelmuster kräftig gequiltet.

Fabric books

Fabric books – Stoffbücher – Textile Bücher – was ist das? Es sind Stoffbücher, dessen Einband und Seiten überwiegend aus Stoff bestehen. Die Besonderheit dabei ist aber das Mischen von verschiedenen Techniken und Materialien. Dabei werden sowohl die klassischen Materialien wie Borten, Stickgarne als auch nichttextile Materialien wie Perlen, Papier oder/und gesammelte Schätze miteinander kombiniert. Der künstlerischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.  Das macht erst den Reiz dieser Bücher aus. Größe oder Form der Bücher unterliegen keiner festgelegten Norm, sondern oft wird durch das “ Thema“ des Buches das Format festgelegt.

In älteren Beiträgen habe ich bereits Stoffbücher vorgestellt. Hier stelle ich nun zwei Bücher neueren Datums vor

Im September des vorletzten Jahres wurde in unserer Nachbarschaft eine „Goldenen Hochzeit“ gefeiert. Zur  Erinnerung und zum Dank für dieses gelungene Fest habe ich für das „Goldhochzeitspaar“ ein textiles Buch erstellt.

Hier nun einige Fotos von dem Goldhochzeit- Buch

Die Vorderseite  mit Goldstickerei

Für das gesamte Buch gestaltete ich dann noch einige Stoffseiten mit Fotodrucken auf Stoff, eingefügten Stickereien mit Maschine oder von Hand sowie einigen Besonderheiten wie ein Gedicht zur Hochzeit. Auch die Vorbereitungen, sprich: „das „Kränzen“, durfte nicht fehlen.  Dieser Brauch wird in unserer Nachbarschaft gepflegt. Auf dem oberen Foto sieht man die erste  Buchseite mit der Einladung, hier gestaltet mit Stoffdruck und Maschinenstickerei

 Rückseite

Orientalisches Buch Indien – Persien

Endlich ist nun auch mein orientalisches Buch mit dem Thema „Indien – Persien“ fertig. Es enthält 13 Buchseiten zu diesem Thema, die ich im Rahmen eines Tausches in der Fibre Fever Group erhalten habe. Ich habe lange überlegt, welches Format dafür am geeignetsten sei, und habe mich schließlich für ein Leporello entschieden. Dafür habe ich quasi ein „Skelett-Leporello“ angefertigt und die einzelnen Tauschseiten mithilfe von textilen Fotoecken oder Gummihalterungen auf die einzelnen fertigen Seiten befestigt. So hat man später auch noch die Möglichkeit, auf den Rückseiten der getauschten fabric book pages die Absender zu sehen.

Jede einzelne der 13 Buchseiten ist so kunstvoll und  mit so viel Liebe erstellt worden, dass sie meines Erachtens auch einen besonderen Rahmen brauchen. Deshalb habe ich hier viele glitzernde Stoffe verwendet. Das Deckblatt ziert eine orientalische Stadtansicht, gestaltet mit Applikationen aus verschiedenen, teils gefärbten Stoffen und  Maschinenstickerei.

Auf der zweiten Seite stapft eine „gestickte Elefantenkarawane“ durch hohes Gras.

Eine orientalische Stickerei, aufgesteppt auf gecrashtem Pannesamt, dient als Zierde für die Rückseite.

Die einzelnen Seiten habe ich mit einer „Kordelschnürung“ aus selbstgedrehten Kordeln miteinander verbunden. Die Kordelenden wurden schließlich noch mit Holzperlen verziert.

Art Bag Kurs

Am Wochenende 1./2. November habe ich an dem  „Art Bag Kurs“  von Jutta Hellbach in Kerkrade (NL) teilgenommen und diese wunderschöne Tasche gearbeitet. Allerdings reichte die Zeit nicht, um die Tasche vollständig fertig zu bekommen. Am letzten Wochenende habe ich die letzten Feinarbeiten  – Taschenklappen versäubern und annähen, Magnetdruckknöpfe einarbeiten, Taschenhenkel anbringen – gemacht.

Am 1. November morgens um 9:30Uhr ging  es los. Nachdem ich aus einer Vielzahl von Stoffen von Heide Stoll  Weber schließlich meinen Wunschstoff ausgesucht hatte, ging das Abenteuer los.

Zunächst drapierte ich meinen Stoff in alle Richtungen, bis ich  mich nach zahlreichen Neuorientierungen schließlich für eine Farbkombination entschieden hatte.

Nun ging es ans Zuschneiden. Anschließend wurde das Tascheninnenfutter genäht.

Jutta Hellbach gab uns dann eine ausführliche Einweisung in die vielfältigen Möglichkeiten des Telefaxsiebdruckes, dessen  praktische Handhabung  und weitere Möglichkeiten der Stoffgestaltung (hier speziell „Entfärben“).

Nach einzelnen Druckversuchen auf Probestoffen bedruckte ich meinen Taschenstoff hauptsächlich mit dem Motiv „Pusteblume“ . Bei der Taschenklappe entschied ich mich für eine abstraktes Motiv und machte dort zudem einige Versuche mit dem Entfärber, was in der Kombination ausgesprochen interessant wirkte.

Am nächsten Tag ging es weiter mit der freien Maschinenstickerei. Damit lassen sich  Details des Drucks besonders hervorheben oder betonen.  Man kann auch ganz neue Strukturen und Akzente setzen, ganz nach persönlichem Geschmack.

Am Nachmittag fing ich dann schrittweise an, die Tasche zusammenzusetzen, was  teilweise nicht so einfach war, da das Material fest und hart ist.  Der Taschenboden besteht z.B. aus feinstem Nappaleder, was  nicht so einfach zu verarbeiten ist.

Zum Ende des Kurses hatte ich den Taschenkörper mit Innenfutter fertiggestellt. Jutta Hellbach gab uns dann noch zahlreiche Tipps und eine  Anleitung für die Fertigstellung der Tasche mit. So konnte nichts schief gehen.

Mit dem Endprodukt bin ich sehr zufrieden. Einerseits gefällt mir das Design und die Gestaltung der Tasche sehr gut.

Darüber hinaus ist dies  keine „Labbertasche“, wie man es  häufig bei selbstgenähten Taschen antrifft.  Durch die Einarbeitung von gutem Stützmaterial und das Verarbeiten von Leder hat die Tasche einen guten Stand, auch ohne Inhalt.

 

ATC-Spiel – es bleibt weiter kreativ…

Ein neues Jahr……

mal schauen, was es so bringt. Es ist ja nun auch schon einige Tage alt.

Zunächst brachte es in den letzten zwei Wochen viel Schnee mit allen Begleiterscheinungen.

Einen kreativen Rückblick in das letzte Jahr möchte ich an dieser Stelle  doch noch wagen.

Im Juni hatte ich erstmalig an einem ATC Spiel teilgenommen. Eine ATC ist eine textile Spiel-karte im Format 6,9×9,8 cm bzw. 2,5″ x 3,5″.

Dies war eine schöne kreative Herausforderung. Mit meinen zwei  Mitspielerinnen, Sonja und Ulla,  hatten wir ein ATC  Spiel ohne Thema vereinbart. ATC Spiele können auch ein bestimmtes Motto haben und dementsprechend gestaltet sein.

Hier möchte ich versuchen, den Ablauf eines Spieles kurz zu erklären.

Zunächst erstellt jede Mitspielerin einen sogenannten ‚Fond‘, d.h. ein Stoff als Hintergrund (entweder ein fertiger oder selbst gefärbt, gestempelt etc.), der auf ein Stück  Vlies in der DIN A 4 Größe  aufgebügelt wird.

Man sieht oben meinen eigenen und die gewählten Fonds der Mitspielerinnen.

Nun beginnt der Tausch

Dazu wird der Stoff in drei gleiche Streifen à 21x 9,8 cm geschnitten. Einen Streifen behält man selbst, die beiden anderen werden an die jeweiligen Mitspielerinnen mit einem Papiervordruck (siehe oben: Fond von Anne) versandt.

Nun haben die Mitspielerinnen die Aufgabe, aus diesen Fonds ATC’s nach ihren Ideen und Vorstellungen zu erstellen. Jede erhält in einem bestimmten Rhythmus jeweils die Fonds der Mitspielerinnen zur Weiterverarbeitung.  Jede ATC  ist  einmal von jeder Mitspielerin bearbeitet worden. Der Fond, der bei einem selbst geblieben ist, wird dann auch nach eigenen Vorstellungen bearbeitet, in drei ATC’s aufgeteilt und an die Mitspielerinnen versandt. Zum Schluß hat  jede dann  insgesamt 9 ATC’s in ganz unterschiedlicher Verarbeitung.

 

Meine 9 ATC’s will ich hier nun reihenweise vorstellen. (Durch Anklicken der einzelnen Fotos erscheinen sie jeweils vergrößert und mit Erläuterung)

 

Vielfältige unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten eines Untergrundstoffes sind möglich, was  man hier gut sehen kann.