Patchworktage in Dinkelsbühl

Seit einigen Wochen bin ich ein Mitglied der Patchwork Gilde Deutschland. Um die Strukturen und auch andere Mitglieder dieser Gruppe besser kennenlernen zu können, bin ich zu den Patchworktagen nach Dinkelsbühl gefahren, die dort am vergangenem Wochenende vom 01.05. – 03.05. 2015 stattfanden.

Dinkelsbühl liegt in Bayern nahe Rothenburg o.d.Tauber und Donauwörth und hat eine malerisch schöne Altstadt mit zum Teil reichhaltig verzierten Fachwerkhäusern und kleinen Gassen. Die Altstadt wird noch durch eine rundum führende Stadtmauer mit mehreren Stadttoren begrenzt.

In einigen dieser alten Fachwerkhäusern und in zwei Kirchen waren die zahlreichen Ausstellungen der Patchwork Gilde sowie einige Verkaufs- und Informationsstände untergebracht.

Ich habe viel fotografiert, um von dem Ideenreichtum und dem handwerklichen Können etwas einzufangen, aber ich kann hier nur eine kleine Auswahl dieser Aufnahmen zeigen.

In der „Schranne“ hatte die Künstlerin Esther Miller( die vor allen Dingen das ‚Handquilten‘ lehrt) neben einem Verkaufsstand auch einige Quilts ausgestellt, u. a. den hier abgebildeten, der von Ihren Schülern handgequiltet  wurde.

Zahlreiche wunderschöne Exemplare wurden in der „Perlenquiltausstellung“ präsentiert, wobei mir persönlich der oben  abgelichtete Quilt ganz besonders gefiel.

Die  Miniquilts vom Atelier Anne Lange  zum Thema „Ost und West begegnen sich“ waren ebenfalls eine Augenweide. Hier hatten sich viele Mitglieder des Forums von  Anne Lange an dem oben genannten Wettbewerb beteiligt und das Thema sehr vielfältig und kreativ umgesetzt.

Die Räumlichkeiten, in der die  „Log Cabin“ Ausstellung der Gilde Mitglieder gezeigt wurde, waren leider etwas zu beengt, um die Vielfalt und Schönheit dieser Arbeiten im rechten Licht präsentieren zu können. Zwei dieser Arbeiten kann man hier sehen

Ein großer Raum war für die Arbeiten der neuen Kursleiterinnen reserviert. Hier sieht man eine Abschlußarbeit zum Thema „Dreieck“ und einen „Doktorhut“

Sehr interessant war auch die Ausstellung der „3D Quilts“. Jedes Modell war sehenswert, ich präsentiere hier aber nur die „Puppenstube“

Pascale Goldenberg war auch mit ihrer Ausstellung für den Wettbewerb „Forrest for ever“ vertreten. Hier sieht man zwei Exemplare

Last but not least dürfen die Patchworkkids nicht fehlen. Es wurden einige Quilts und Kissen präsentiert. Das Highlight war allerdings die Ausstellung zum Wettbewerb „Die Vogelhochzeit“. Neben den Werken der „deutschen Kids“  haben auch Kinder aus einigen osteuropäischen Staaten ihre Werke ausgestellt.

Daneben gab es auch ein reichhaltiges und anspruchsvolles Kursangebot, was in einer Mittelschule am Rande von Dinkelsbühl angeboten wurde.

Kreativ in Blau

Zum 15.jährigen Firmenjubiläum hat  Quilt et Textilkunst einen Wettbewerb ausgeschrieben, an dem ich mich mit dem abgebildeten  Quilt beteiligt habe.

Thema des Wettbewerbs war, einen Quilt mit  „15 Flächen  Blau“, und zwar in dem  in dem Blau des Firmenlogos zu erstellen.

Bei meinem Quilt habe ich rechts 15 blaue Flächen in unterschiedlichen Techniken gestaltet, so z.B. Plisseearbeiten, Stickereien, Crashen etc . Daneben ist  auf der linken Fläche in Mixed Media Technik vieles dargestellt, was die Firma Quilt Et Textilkunst an Materialien und Ideen bietet.

Dieser Quilt wurde bei der derzeit stattfindenden Ausstellung  unter vielen anderen präsentiert, auch wenn er keinen Preis bekommen hat.

 

Türkischer Basar

Ein türkischer Basar, u.a. mit vielen textilen Angeboten

Materialien: Samt, Seidenstoffe, Leinenstoffe, Baumwolle, Perlen, Wolle und Effektgarne für die Webarbeiten, Stickgarne in verschiedenen Qualitäten       

Verwandte Techniken: Patchwork, Stickbild mit Perlenstickerei und Gold, „Gewürze“ und „Blüten“ in Saat- und Knötchenstichen,  Handgewebte Teppiche,  Verschiedene Näharbeiten

Auf den Hintergrund aus Samt und Bouretteseide sind bunte Seidentücher, gewebte Teppiche, kleine Sitzkissen, ein Bild mit Perlenstickerei und darunter vielen Angeboten mit Perlen sowie im Vordergrund große Säcke mit verschiedenen Gewürzen und Blüten aufgebracht.

Dies war mein Beitrag für den Wettbewerb der „Himbeeren“(hier handelt es sich um ehemalige Kursteilnehmerinnen der Stickkurse von Anne Lange) zum Thema

‚ Sticken bedeutet, Mit der Nadel einen Brunnen graben‘

altes türkisches Sprichwort

Inspiriert von der türkischen Kultur und beeindruckt von der Begeisterung und dem Können der Studentinnen, schrieb Anne Lange nach ihrer Rückkehr von der Türkeireise  einen Wettbewerb aus, an dem rund 30 Textilkünstlerinnen der Gruppe „Die Himbeeren“ teilnahmen, die unter anderem aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien und Schweden kommen.

Erstmalig wird eine Ausstellung aller Teilnehmerarbeiten mit Preisverleihung auf dem Rhein-Main Festival in Aschaffenburg stattfinden. (Ich gehöre leider nicht zu den Gewinnerinnen)

Eine weitere Ausstellung ist dann ab dem 3. März im Mehrgenerationenhaus HELL-GA  in Düsseldorf. Diese  wurde von der Filzkünstlerin Sandra Struck-German aus Düsseldorf initiiert und organisiert

Meines Erachtens lohnt es sich, diese Ausstellung anzusehen.

Wettbewerb Garn-itur

Die letzte Aufgabe im Stickkurs von Anne Lange war das Erstellen eines kleinen Quilts. Dafür erhielt man ein kleines Stück Stoff plus eine Garndocke, welche in demselben Farbbad getränkt wurden. Es galt, Stoff und Garn in einem Quilt zu verarbeiten. Dabei wurde die Gestaltung des Bildes der eigenen Phantasie überlassen.

Im Rahmen des Ateleierfestes, dass am Wochenende 26./27.09 im Atelier von Anne Lange stattfand, wurden dann alle eingesandten Quilts ausgestellt. Eine Jury wird die Preisverteilung vornehmen.

Als Gewinne sind Garne etc. aus dem Atelier Anne Lange vorgesehen