Kinderdecke

Vor einiger Zeit habe ich dieses Patchworkprojekt für den kleinen Finn angefertigt. Die Decke ist 100cm x 150 cm groß. Die Frontseite wurde mit zahlreichen Applikationen versehen. Für die Rückseite habe ich einen kuscheligen, dunkelblauen Teddyplüsch gewählt, und darauf auch Mond und Sterne appliziert. Es gibt also eine Tag- und eine Nachtseite.

Kinderdecke Entwurf
Entwurf Decke für Finn

Ein klassischer Quilt besteht immer aus drei Stofflagen, der Frontseite, der Rückseite und der Vliesfüllung, die nach Wunsch voluminös, flach, wärmend oder kühlend sein kann. Um diese drei Stofflagen miteinander zu verbinden, werden sie gequiltet, das heißt miteinander versteppt. Da die Rückseite aber weich bleiben sollte, kam ein Quiltmuster nicht in Frage.

Die Idee und der Wunsch waren, einige Fahrzeuge auf die Decke abzubilden. So entschied ich mich für ein Fahrrad und die Eisenbahn. Ein Bär sitzt als Lokführer im Führerhaus der Eisenhahn, und der Elefant radelt auf dem Fahrrad über die Landstraße. Es ist ein schöner Tag, die Sonne scheint und auf der Blumenwiese grasen einige Schafe.

Aus technischen Gründen mussten die applizierten Blumen durch alle drei Stofflagen gestickt werden, da sich sonst ( spätestens bei der Wäsche) die einzelnen Lagen verschoben hätten. Ebenso die Eisenbahnschienen habe ich durch alle Lagen gesteppt.

Zur Auflockerung habe ich noch zwei Luftballons an das Führerhausdach gebunden.

Applikation Eisenbahn mit Bär als Zugführer
Elefant auf dem Fahrrad

Eine bunte Blumenwiese mit grasenden Schafen rundet diese Landschaftidylle ab.

Bei den Stoffen habe ich zum Teil auch einige mit einer besonderen Oberfläche gewählt, z.B. für die Schafe ein künstliches Schafsfell, für die Eisenbahn ein grober Stoff, für den Bär ein Fellimitat, für die Wolken einen weißen Nickystoff u.ä.

Schafe auf der Blumenwiese

Wie bereits oben erwähnt, habe ich mit den Blumen die drei Quiltlagen zusammengenäht, indem ich die Blumenmitten durch die Stofflagen gestickt habe, teilweise mit der Hand oder der Nähmaschine.

Rückseite – Nachthimmel Mond mit Sternen

Nachdem ich auf die kuschelige Teddyplüschrückseite einige Sterne aus gelben Nickystoff und einen Mond aus Baumwollsatin appliziert hatte ( und natürlich dann erst die Blumenmitten durch die Stofflagen gestickt habe), habe ich das Binding aus hellblauen Stoff als Umrandung angebracht.

Die Decke kam bei der Oma gut an, aber ich hoffe, dass sie auch Finn gefällt.

Gästebuch

 

Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder auf meiner Hompage zurück. Im Rahmen eines Kurses bei der Stickkünstlerin Anne Lange haben ich auch einiges um Thema „Buchbinden“ gelernt. Anne Lange bietet seit einigen Jahren leider keine Kurse mehr an. Auch ihre Homepage wurde in diesem Rahmen gelöscht.

 Als Geschenk für ein Hochzeitspaar habe ich hier beide Techniken bei der Gestaltung eines Gästebuch verbunden. Man könnte allerdings ebenso gut ein Sketchbook nehmen und für das Stickmotiv ein Fenster in den vorderen Buchdeckel schneiden.

Das Buch habe ich in der sogenannten Schmetterlingsbindung gefertigt. Die Buchdeckel sind bewusst einfach gehalten, damit das Stickmotiv besser zur Geltung kommt.

Da bei dem Hochzeitspaar das Thema ‚Musik‘ eine große Rolle spielt, habe ich bei der Motivgestaltung dieses Thema  in Verbindung mit den Initialien der Vornamen gewählt.

 

 

Besonders edel sehen die Initialien natürlich in der von mir gewählten Technik der  Goldstickerei aus. Über die Hintergrundstickerei des Notenmotivs in schwarz habe ich die Buchstaben über sogenannte Paddings aus Filz in der besagten Technik gestickt.

 

 

 

 

Neben den angewandten Techniken der Goldstickerei wurden die Initialien noch mit vielen Stickstichen mit Seidengarnen ergänzt  und  mit Perlen verziert.

Das Brautpaar hat sich über das Geschenk sehr gefreut. Es wird nun sicherlich mit vielen Fotos und anderen Ergänzungen vervollständigt.

 

Laptoptasche aus Filz

 

Es gibt wieder eine neue Tasche. Die alte Laptoptasche meines Sohnes ist nicht mehr zu gebrauchen. Sie hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Also musste eine stabile, robuste und auch stylische Tasche her. Schnell hatte ich mich für das Obermaterial Filz entschieden. In Kombination mit Leder müsste eine Tasche doch sehr stabil sein.

Nach mehrfacher Recherche im Internet sowie in Leder- und Taschengeschäften habe ich mich für das oben abgebildete Modell entschieden, da die Tasche einen regelmäßigen Transport aushalten muss und auch etwas wetterfest sein soll.

Als Material habe ich stabilen Filz in 3mm Stärke in Grau gewählt. Für das Taschenfutter habe ich dünnen Tactelstoff, der reiß- und windfest ist, genommen. Eine hohe Belastung müssen immer die Tragegurte, die Nähte an den Gurtecken und der Taschenboden aushalten. Die alte Tasche hatte dieser Belastung nicht standgehalten. Deshalb habe ich hier sehr stabiles Leder (Gürtelmaterial) und Nieten sowie Buchschrauben genommen in der Hoffnung, dass diese Tasche haltbarer ist.

 

 

Das Schnittmuster der Außentasche ist relativ einfach ohne viele Kanten und Täschchen, die schnell reißen können. Die notwendigen Fächer  für Stauraum sind in der Innentasche versteckt.

 

 

 

An der Außentasche wurden nur die vorderen Kanten mit dünnem Leder eingefasst. Seitlich habe ich anstelle von Nähten die beiden sich überlappenden Filzhälften zunächst mit Textilkleber geklebt und anschließend mit Buchschrauben (Unten und Oben) und Nieten gesichert. Für die Befestigung des Tragegurtes an der Tasche habe ich stabiles Gürtelleder mit Buchschrauben an die seitliche Tasche oben angebracht. Die Gurtschlaufen und der Schieber sind ebenfalls aus Metall.

 

 

Der Taschenboden wurde mit Gewebevlies und Decofil verstärkt.

 

Als kleine Besonderheit habe ich das „apple“ Emblem oden links auf die Tasche genäht. Geschlossen wird die Filztasche mit einem „LOXX- Verschluss, der sich nicht so leicht öffen läßt.

 

Das kleine Ich bin Ich, Elmar der Elefant, eine Stadtansicht und noch andere schöne Dinge

Nach langer Zeit gibt es mal wieder einige neue Quilts. Meine Enkelkinder erhielten zwei Quilts, und die Stadtansicht bekam mein ältester Sohn.

 

Wieder mal ein Quilt im Blockhausmuster oder „Log Cabin“ Muster. Dieses Muster ist relativ einfach in der Verarbeitung, und es lassen sich unzählige Varianten erstellen. Hier habe ich mich an eine Mustervorlage gehalten und die einzelnen Blöcke farblich unterschieden.

Im zweiten Schritt wurden die Blöcke dann wie ein Puzzle ausgelegt und reihenweise zusammengesetzt. Gequiltet habe ich abschließend im Nahtschatten und stellenweise einige Dinge betont, wie z.B. die Fenster oder den Nachthimmel.

 

 

Bei beiden  Kinderquilts wurde jeweils eine Seite kunterbunt, die andere Seite wurde einfarbig mit dem applizierten „Ich bin Ich“ und/oder dem Elefant „Elmar“.

 

 

Das kleine „Ich bin Ich“ geht laut Erzählung auf einer ‚bunten Blumenwiese spazieren‘ und ist auf der Suche nach seiner Identität.

Deshalb wurde der Hintergrund grün. Hier habe ich, nachdem ich die einzelnen Quadrate ausgequiltet hatte, noch bunte Kreise in Kettenstich aufgestickt.

 

 

Eigentlich sind alle Elefanten ja grau, nur Elmar nicht. Er ist eben anders alle die anderen. Die einfarbige Seite wurde hier deshalb grau. So fällt der bunte „Elmar“ besonders gut auf. Das Quiltmuster  hier etwas plastischer.

 

 

In der letzten Zeit habe ich mal wieder etwas getöpfert, u.a. diese Stadt.

Hier werden zunächst zwei Halbkugelformen getöpfert und miteinander verbunden. Aus der oberen Halbkugel wird dann die Stadtsilhouette herausgeschnitten und ausmodelliert. Nach dem ersten Brand wird die Kugel entsprechend dem Motiv mit Glasurfarbe gestaltet und dann ein zweites Mal gebrannt.

Ich nutze diese Töpferarbeit als Teelichtdeko.

 

Im „Schwarz-Weiss Kurs“ bei Anne Lange habe ich u.a. dieses „Sternenbuch“ gestaltet. Es wirkt schon sehr weihnachtlich.

 

Drei unterschiedlich lange und breite sowie in verschiedenen Techniken gestaltete Papiere wurde in der Seitenrandbindung zusammengefügt und schließlich in Sternform aufgestellt. 

Einige neue Quilts

In den letzten Monaten habe ich wieder zwei Quilts mit der Grundfarbe „Schwarz“ erstellt; zunächst einmal den „Yin Yang“  Quilt als Geschenk für einen guten Freund und den „Sternenquilt“ als neue weihnachtliche Dekoration. Allerdings gefällt mir dieser Quilt auch zu den anderen Jahreszeiten und er hat deshalb seinen Platz in meinem Treppenhaus bekommen. Der Yin Yang Quilt ist in ‚log cabin Technik‘ gearbeitet.

Die zwei farblich entgegengesetzte Punkte habe ich abschließend appliziert.

Für den  „Sternenquilt“ habe ich als Hintergrundstoff schwarzen Baumwollsatin gewählt. Die Sterne sind mit Batikstoffen in Regenbogenfarben gearbeitet. Für den schmalen, roten Außenrand habe ich ebenfalls Batikstoff genommen. Für  das Binding habe ich aus dem restlichen blauen Batikstoff die benötigten Streifen zugeschnitten und angenäht. Der Quilt wurde anschließend mit der Hand gequiltet.

Ein sogenanntes „UfO“ ist in diesem Zusammenhang auch endlich fertig geworden. Der „Rot-Weiß“ Quilt stand schon lange auf meiner ‚To Do‘ Liste. Nun ziert er endlich meinen Küchentisch.