Viele bunte Stoffreste

Ich werfe nur wenige Stoffreste weg, weil man sie ja noch einmal gebrauchen könnte!…

Im Laufe der Zeit sammeln sich dann Unmengen von kleinen Restfetzen oder auch etwas größere Stoffstückchen an.

Die kleineren Reste werden immer mal wieder nach besonderen Farben oder Stoffqualitäten ausgesucht, wenn ich bei einer ganz besonderen Arbeit spezielle Farben oder Strukturen brauche.

Von den etwas größeren Stoffresten werde ich jetzt einen kunterbunten Kinderquilt nähen.  Ich habe mich für einen einfachen Quilt aus vielen kleinen Quadraten entschieden. Der Rand wird aus bunten Stoffstreifen bestehen. Für die Rückseite werde ich (auf Wunsch) einen  dunkelblauem Baumwollplüsch nehmen.

Zunächst habe ich aus meinen Baumwollstoffresten viele Quadrat im Format 10 x 10 cm (4“ x 4“ ) zugeschnitten und diese nach Farbwerten sortiert – gelb, rot, blau, grün, braun und beige -.

Meine Decke soll ein Endmaß von ca. 160 x 100 cm haben; ich habe insgesamt 160 Quadrate für das Mittelteil gebraucht.

Auf einer großen, weißen Tischdecke wurden nun alle Restequadrate nach Farbwerten so lange angeordnet und sortiert, bis schließlich ein harmonisches Ganzes entstanden ist.

Als nächstes geht’s ans Zusammenfügen;  die Quadrate werden zunächst zu Reihen, und dann wiederum die Reihen miteinander verbunden.

Für den Rand habe ich  15 cm breit, farbige Streifen, passend zu den Farben des Mittelteiles, zugeschnitten. Ein effektvoller Kontrast wird durch die orangefarbene Biese gesetzt, die aus einem doppelt gelegten, ca. 6 cm breiten Streifen gearbeitet ist.

So, das Top ist nun fertig. Jetzt muss ich noch auf das Paket mit dem Rückseitenstoff und der Füllung für den Quilt warten.

Dann geht’s weiter.

Ein Hochzeitsquilt

Hurra, er ist fertig…..


Im Mai 2010 hat mein Sohn geheiratet. Anlässlich dieses Ereignisses habe ich diesen ca. 220×250 cm großen Quilt, der nun  als Bettüberwurf dient, gefertigt. Es war nicht so einfach, den Quilt in seiner vollen Größe auf einem Foto zu bannen.

Ich habe hier versucht, viele Anregungen und verschiedene Techniken miteinander zu kombinieren. Es hat jetzt nahezu ein ganzes Jahr gedauert, um das ganze Werk bis ins letzte Detail fertigzustellen.

Anfang Januar 2010 habe ich mit der  Erstellung dieses Projektes begonnen. Zunächst habe ich mich über das Internet informiert und mir verschiedene Quilts zu diesem Thema angesehen. Es waren viele interessante Anregungen dabei. Am besten gefiel mir der Quilt  mit den Herzen auf dem gleichnamigen Blog „Herzblatt“. Andere Hobbykünstler hatten  bei der Gestaltung auch Ideen und Wünsche der Hochzeitsgäste mit einfließen zu lassen.

Zudem wollte ich noch gerne auch etwas aus Kindheit und Jugend der beiden mit einbringen.

Es galt also, viele Komponenten miteinander zu einem Ganzen zu verbinden.

Also ans Werk…..


Ich habe zunächst einen Entwurf von meinen Vorstellungen gemacht, und anschließend eine maßstabsgetreue Skizze gefertigt.

 

Ich muss dabei aber auch sagen, dass sich  viele Details erst bei der praktischen Umsetzung entwickelt haben.

Zeitgleich habe ich nun auch die passenden Stoffe gesucht. Hier bin ich bei „Naehwelt Machemer“ aus München fündig geworden. Allerdings musste ich mich hier mehrfach umorientieren, bis ich endlich die passende Farbkombination gefunden und erhalten hatte.

 

Für die vielen weißen Anteile der Decke hatte ich noch einen ganzen Ballen Baumwollstoff, ein Erbstück meiner Mutter aus vergangenen Tagen, im Schrank. Ich habe fast den ganzen Ballen für die Arbeit verbraucht.

Nach Material für die Rückseite und die Füllung habe ich erst gesucht, nachdem ich das Mittelteil fast fertiggestellt hatte.

Zunächst war „Zuschneiden“ angesagt. Ich habe mich bei den Formen  auf Quadrate und Dreiecke beschränkt. Blickfänge sind vor allen Dingen  die Herzen und die Kreise mit  den Fotos.

Die gestalteten Patches der Gäste am Rand heben sich durch ihre „Rautenform“ besonders ab.

In regelmäßigen Abständen werden ich weiter vom „Erstellungsprozess“ des Quilts berichten.


Beim nächsten Schritt geht es um die Ausarbeitung verschiedener Details (Craisy-Technik, Drucken auf Stoff, Gestalten der Herzen)

Wandbehang „Am Meer“

Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Wandbehang erstellt.  Anlässlich des 50. Geburtstags meiner Freundin hatte ich die Idee, irgend etwas zum Thema „Meer“ – Nordsee, Küste- zu gestalten. Es sollten neben Schiffen und Wasser auch andere „meerestypische“ Dinge darauf zu finden sein.

Eine Vorlage hatte ich schon durch einen Wandbehang, den ich beim Stöbern im Internet gefunden habe. Allerdings wollte ich noch einiges umgestalten und verändern. Nachdem ich mir einen Entwurf auf Papier gefertigt hatte, ging es los.

In meinem Stoffvorrat fand ich schon  fast alle Stoffe, die ich benötigte. Nun ging es ans Zuschneiden, Nähen und  Applizieren. Weiter unten sieht man eine Auswahl der erstellten Blöcke.

Beim Zusammenfügen musste man hier und da noch etwas umgestalten und wegschneiden, bis alles passte.

Zum Abschluss quiltete ich noch mit der Maschine die Nähte zwischen den einzelnen Blöcken, der Rand erhielt eine „Wellenstruktur“ und bei dem Leuchtturmblock gestaltete ich eine „Wolkenstruktur“.  Bei dem Küstenblock wurden noch „Steine“ aufgestickt.