Patchwork – Rucksack

Dieser Rucksack entstand  nach einer Anleitung aus der Zeitschrift: Burda ‚Patchwork‚  Quilts und Applikationen E 976 aus dem Jahr 2008 von Ursula Kaltenborn. (Leider sind diese alten Zeitschriften nicht mehr zu bekommen)

Durch die bunten Patchworkflächen ist er nicht nur ein „Hingucker“; er bietet innen auch viel Platz für alle möglichen Dinge. Zur besseren Übersicht und Ordnung im Rucksackinneren habe ich hier noch einige Taschen zusätzlich eingearbeitet.

Als Grundmaterial habe ich hier neben einem schlichten, schwarzen Baumwollstoff noch schwarzen Feincord  genommen, wobei der Cordstoff für die Außentasche und der Baumwollstoff vorwiegend als Futterstoff verarbeitet wurde. Für die einzelnen „Patchworkflächen“ und  weiteren Details habe ich verschiedene bunte Stoffreste verwendet.

Als Patchworkmuster  habe ich hier sechs Flächen in den Techniken  „Crazy“, „Flying geese“, „Nine patch“, „Flic-Flac“, „Log Cabin“ und „Seminolen“ erstellt.

Aufgrund der unterschiedlichen Muster mit unterschiedlichen Maßen habe ich alle Flächen durch das Annähen von schwarzen Baumwollstoffstreifen auf ein einheitliches Maß gebracht. Als Zwischenlage und zur Verstärkung habe ich bei allen Flächen Vlies aufgebügelt. Diese „Sandwiches“ wurden dann noch nach Patchworkmuster mit Zierstichen oder im Nahtschatten gequiltet. Diese sechs Flächen werden später die Vorderseite sowie die rechte und linke Seite in Verbindung mit den Zwischenstreifen bilden.

Aus dem schwarzem Feincord und dem Baumwollstoff habe ich dann Stoffstreifen  für die Zwischenstreifen mit den Kellerfalten zugeschnitten, diese links auf links aufeinandergelegt und die einzelnen Flächen mithilfe von  „Kappnähten“ verbunden. Zwischen den Patchworkflächen entstehen durch das Annähen der Streifen Hohlfalten.

Für die Rückseite werden ein Stück Feincord und ein Stück Baumwollstoff, verstärkt mit den zwei Vliesen, zugeschnitten, welche die Größe von zwei Patchworkflächen plus dem Zwischenstreifen mit der zusammengesteckten Kellerfalte haben. Die Rückseite wird ebenfalls mit der Kappnaht an die jeweiligen Seitenteile genäht.

Für eine bessere Ordnung im Rucksack habe ich vor dem Zusammensetzen mit den Hohlfalten an die Seitenteile und an die Rückseite noch Taschen angebracht. Für die Rückseite habe ich eine Netzstofftasche mit Reissverschluss in DinA4 Format genäht und für die Seitenteile habe ich kleinere Taschen für Geldbörse, Handy etc. mit Klettbandverschluss gemacht.

Als besonderen „Hingucker“  bekam die Außenseite des Taschenrückens noch eine 16 x 12 cm große Tasche mit einer „Crazy“ Applikation und meinen Namensinitialen. Hier haben noch Schlüssel, Straßenbahnticket etc. Platz.

Für den Taschenboden habe ich ein ovales „Sandwich“ (an den Seiten abgerundet) vorbereitet und mit einem Gittermuster mit einem orange-grünem Effektgarn versehen.

Für die Trageriemen, den Griff und den Schlaufen für die Ringe habe ich bunte Stoffquadrate aneinander genäht und mit Vlies  und einem  Cordstoffstreifen verstärkt. Die Streifen wurden dann längs rechts auf rechts zusammengenäht, verstürzt und im Nahtschatten abgesteppt, wobei der bunte Streifen in der Mitte liegt.

Für die Taschenklappe habe ich ebenfalls ein „Sandwich“ (Cordstoff plus Vlies plus Baumwollstoff) vorbereitet, an einer Breitseite  seitlich abgerundet und mit einem Schrägband, geschnitten aus dem bunten Stoff, versäubert.  Ein etwas schmalerer bunter Streifen, verstürzt und abgesteppt mit einem Streifen aus Baumwollstoff, wird nun noch mittig auf die Taschenklappe aufgenäht. An diesen wird der Taschenverschluss befestigt. Ich habe bei mir einen Karabinerhaken genommen. Dieser wird in einen Ring, den ich mit einer Schlaufe in die Kellerfalte am Vorderteil angebracht habe, eingehakt.

Nun geht es ans Zusammensetzen des Rucksacks. An den oberen Rucksackrand werden zunächst die Trageriemen, der Griff und die Taschenklappe an die Rückseite genäht und für den Rucksackverschluss Besatzstreifen zugeschnitten und  an den oberen Rucksackrand genäht. Diese Naht muss sehr stabil sein.

Beide Besatzstreifen werden dann hochgeklappt und an der offenen Kante schmal zusammengesteppt. In gleichmäßigen Abständen werden nun noch 8 Ösen angebracht, wodurch  zum Schluss die Kordel führen wird.

Der Taschenboden wird ebenfalls mit Besatzstreifen an den unteren Rand genäht. In die beiden Schlaufen zur Befestigung der Rechteckringe werden die Ringe eingefädelt, in der Mitte gefaltet und auf die Außenseite der unteren Kante des Rucksacks genäht.

Bei den Trageriemen muss man nun nur noch die Arretierungen eingefädelt und befestigen, die Kordel durch die oberen Ösen führen und die Stopper vorne anbringen.

Fertig ist das Prachtstück

 

Weihnachtsmarkt

Am 1. Adventswochenende öffnet der Ambrosius -Weihnachtsmarkt in Oberwerries  auch in diesem Jahr wieder seine Pforten.

In den letzten Monaten ist meine Nähmaschine bald heiß gelaufen. Neben einer Vielzahl neuer Kinderkleidung wie Jacken, Pullover, Kleider und  Accessoires habe ich auch Taschen, Beutel und vieles mehr genäht.

In dieser Jahreszeit kann man warme Jacken und wetterfeste Mäntel und Westen gut gebrauchen. Aus verschiedenen neueren Materialien entstanden Jacken mit Kapuzen, teils mit Applikation, mit Reißverschluss oder Knebelverschluss, gerade was gefällt.

Dazu passen zum Beispiel warme Mützen und Halstücher  in verschiedenen Ausführungen. Kleine Täschchen, Taschen und Beutel kann man immer gut gebrauchen. In Stoffkörbchen und Stoffutensilos  lassen sich alle möglichen Dinge wunderbar verstauen.

Unten ist ein Kinderrucksack aus Stoff abgebildet. Man sieht die vordere Taschenklappe mit einer  Piratenapplikation .

Dann gibt es auch noch jede Menge Sweatshirts, Pullover, Hosen und  viele schöne neue Kinderkleider.

Ein Besuch lohnt sich. Neben den vielen anderen kunstgewerblichen Angeboten hat man die Gelegenheit, bei einer Tasse Kaffee  ein Stück Kuchen zu geniessen oder auch  andere Essensangebote, je nach Geschmack, zu probieren.

Journalquilts 2

Nach einer sehr langen Pause habe ich jetzt alle  Journalquilts fertig gearbeitet. Es war geplant, dass jeder Teilnehmer ein Jahr lang zu einem bestimmten zuvor festgelegtem Thema nach seinen Wünschen monatlich einen kleinen Quilt in DinA4 Format herstellt.

Anfänglich war ich noch voller Elan, aber von Monat zu Monat wurde es für mich schwieriger, die Zeit einzuhalten. Jetzt sind aber alle fertig

Mit einer textilen Collage ging es im März weiter. Auf einen blauen Hintergrundstoff  habe ich Stoffe unterschiedlicher Qualitäten und fabric paper appliziert. Das „fabricpaper“ habe ich mit  Ausschnitten aus schönen Papieren, alten Fotos etc. hergestellt.

Anschließend wurde alles noch mit vielen dekoratischen Maschinenzierstichen, Inchies,  Perlen, Charms etc. verschönert.

Der Aprilquilt stellt einen „schönen Garten“ dar. Für die  Hintergrundgestaltung habe ich zunächst Stoffstreifen zusammengenäht, diese wieder auseinandergeschnitten und dann  zu dem Motiv passend  den Hintergrund „zusammengepuzzelt“ und zusammengenäht. Darauf  habe ich dann  mit Applikationen, gefilzten Elementen,  sehr viel Stickerei,  passenden Perlen und Dekoteilen den Garten gezaubert.

Für den Mai habe ich das Thema“Handarbeiten“ gewählt. Der Hintergrund ist wieder ein „Patchworkmuster“ (blockhouse). Darauf  sind kleine Elemente unterschiedlicher Handarbeitstechniken aufgebracht, wie Sticken, Stricken Häkeln und  Filzen.

Den Abschluss macht der Juniquilt  mit dem Titel „Der alte Baum“. Hier ist alles mit der Maschine gearbeitet. Auf den Hintergrund in Streifentechnik wurden zunächst  der Baum und die untergehende Sonne appliziert. Anschließend wurde der Quilt in ‚free motion‘ Technik reichlich bestickt.

 

Jeden Monat ein neuer kleiner Quilt….

Die Sonne geht auf…………

Hier ist mein erster kleiner Quilt für die  „Journal Quilt“ Challenge bei den ‚Quiltfriends‘.

Jeden Monat erstelle ich einen kleinen Quilt in DinA4 Format zu einem gewählten Gesamtthema. Ich experimentiere bei dieser Challenge etwas mit verschiedenen Techniken und Materialien.

Für den Juli und den Beginn der Challenge habe ich eine aufgehende Sonne auf einen hellen Untergrund appliziert. Für die Sonnenstrahlen habe ich mit dem Rollschneider längliche Dreiecke aus einfarbigen glänzenden und matten  Stoffen  in Gelb- und Weißtönen vorgeschnitten. Diese habe ich mit unterschiedlichen Quilt- und Zierstichen von Hand und mit der Maschine aufgenäht und dekoriert. Die Spiegelung der Sonne im Wasser ist mit Stickgarn in Gold in Zickzackstichen auf die „Wasserfläche“ mit der Maschine aufgesteppt.

Eine ganz tolle Sammlung zum Thema „Journal Quilt“ findet man in dem Buch „Creative Quilting“ von Karey Patterson Bresenhan. Dieses Buch ist auch nach mehrmaligem Durchblättern und Lesen immer wieder spannend.

Neue Karten und fabric book pages

Für den neuen  “ book page swap“  habe ich in den letzten Wochen und Monaten  wieder einige neue Buchseiten erstellt.

Auch zwei Geburtstagskinder erhielten die hier abgebildeten textilen  Geburtstagskarten

Das Thema für  mein neues „fabric book“  ist dieses Mal „Orientalisch-Indien, Persien“. Hier sieht man die Buchseiten, die ich von Ritva und Peggy erhielt.

Die Themen der anderen Tauschpartnerinnen finde ich  sehr interessant. Es macht richtig Spaß, die Buchseiten zu den einzelnen neuen Themen zu kreieren.

Helga hat sich für das Thema „games“ entschieden. Für sie habe ich eine book page mit „Dominosteinen“ erstellt. Es war etwas schwierig, die Punkte gleichmäßig auf die Steine zu verteilen.

Eine andere Helga hat das Thema „Mola“ gewählt. Ich habe mich hier erstmalig mit dem Thema beschäftigt. Es war sehr interessant, mit dieser Technik zu experimentieren. Ganz klassisch wird „Mola“ mit der Hand gearbeitet. Ich habe es mit der Maschine erstellt.

Eine ganz besondere Herausforderung war dann das Thema „Cézanne“ von Helinä. Ich habe mir hierfür zunächst ganz viele verschiedene Bilder angesehen und mich schließlich für das Haus in der Provence entschieden. Dafür habe ich zunächst Stoffe in den Farben des Bildes ausgesucht und das Bild mit der Nähmaschine in ‚free motion‘ ausgestickt.

Zu guter Letzt gab es noch einen privaten book page Tausch mit Birgit.

Sie wünschte sich eine Seite mit ‚Herzen‘ und ich mir eine Seite in ‚Craisy‘. Birgit hat für ihre Seite selbst gefärbte Stoffe und Garne verwandt.