Art Bag Kurs

Am Wochenende 1./2. November habe ich an dem  „Art Bag Kurs“  von Jutta Hellbach in Kerkrade (NL) teilgenommen und diese wunderschöne Tasche gearbeitet. Allerdings reichte die Zeit nicht, um die Tasche vollständig fertig zu bekommen. Am letzten Wochenende habe ich die letzten Feinarbeiten  – Taschenklappen versäubern und annähen, Magnetdruckknöpfe einarbeiten, Taschenhenkel anbringen – gemacht.

Am 1. November morgens um 9:30Uhr ging  es los. Nachdem ich aus einer Vielzahl von Stoffen von Heide Stoll  Weber schließlich meinen Wunschstoff ausgesucht hatte, ging das Abenteuer los.

Zunächst drapierte ich meinen Stoff in alle Richtungen, bis ich  mich nach zahlreichen Neuorientierungen schließlich für eine Farbkombination entschieden hatte.

Nun ging es ans Zuschneiden. Anschließend wurde das Tascheninnenfutter genäht.

Jutta Hellbach gab uns dann eine ausführliche Einweisung in die vielfältigen Möglichkeiten des Telefaxsiebdruckes, dessen  praktische Handhabung  und weitere Möglichkeiten der Stoffgestaltung (hier speziell „Entfärben“).

Nach einzelnen Druckversuchen auf Probestoffen bedruckte ich meinen Taschenstoff hauptsächlich mit dem Motiv „Pusteblume“ . Bei der Taschenklappe entschied ich mich für eine abstraktes Motiv und machte dort zudem einige Versuche mit dem Entfärber, was in der Kombination ausgesprochen interessant wirkte.

Am nächsten Tag ging es weiter mit der freien Maschinenstickerei. Damit lassen sich  Details des Drucks besonders hervorheben oder betonen.  Man kann auch ganz neue Strukturen und Akzente setzen, ganz nach persönlichem Geschmack.

Am Nachmittag fing ich dann schrittweise an, die Tasche zusammenzusetzen, was  teilweise nicht so einfach war, da das Material fest und hart ist.  Der Taschenboden besteht z.B. aus feinstem Nappaleder, was  nicht so einfach zu verarbeiten ist.

Zum Ende des Kurses hatte ich den Taschenkörper mit Innenfutter fertiggestellt. Jutta Hellbach gab uns dann noch zahlreiche Tipps und eine  Anleitung für die Fertigstellung der Tasche mit. So konnte nichts schief gehen.

Mit dem Endprodukt bin ich sehr zufrieden. Einerseits gefällt mir das Design und die Gestaltung der Tasche sehr gut.

Darüber hinaus ist dies  keine „Labbertasche“, wie man es  häufig bei selbstgenähten Taschen antrifft.  Durch die Einarbeitung von gutem Stützmaterial und das Verarbeiten von Leder hat die Tasche einen guten Stand, auch ohne Inhalt.

 

Kreativ in Blau

Zum 15.jährigen Firmenjubiläum hat  Quilt et Textilkunst einen Wettbewerb ausgeschrieben, an dem ich mich mit dem abgebildeten  Quilt beteiligt habe.

Thema des Wettbewerbs war, einen Quilt mit  „15 Flächen  Blau“, und zwar in dem  in dem Blau des Firmenlogos zu erstellen.

Bei meinem Quilt habe ich rechts 15 blaue Flächen in unterschiedlichen Techniken gestaltet, so z.B. Plisseearbeiten, Stickereien, Crashen etc . Daneben ist  auf der linken Fläche in Mixed Media Technik vieles dargestellt, was die Firma Quilt Et Textilkunst an Materialien und Ideen bietet.

Dieser Quilt wurde bei der derzeit stattfindenden Ausstellung  unter vielen anderen präsentiert, auch wenn er keinen Preis bekommen hat.

 

Abschließender Beitrag zum Kunstkubenprojekt

Im Februar diesen Jahres habe ich kurz von meiner Beteiligung beim Kunstkubenpojekt berichtet. Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Die fertigen Kuben wurden bereits mehrfach ausgestellt. Bei der Premiere auf der  „Textile Art“ in Berlin wurden die Kuben frei schwebend zur Schau gestellt, bei den anderen Ausstellungen wurden sie immer wieder anders zusammengestellt.

Ausführliche Berichte sowie Bilder findet ihr  bei Jutta Hellbach und Gudrun Heinz auf dem Bernina Blog

Es wird noch weitere Ausstellungen geben, und zwar 2014 beim Festival of Quilts in Birmingham sowie in St. Marie-au- Mines.

Die kleine Bildergalerie zeigt die einzelnen Seiten meines Kunstkubus zum Thema „Wissenschaft“

 

 

 

Puppen……

In den Anfängen meiner „kreativen Schaffensperiode“ habe ich neben dem Nähen von nützlichen Dingen wie Kleidung für Kinder und Erwachsene, Heimtextilien und ähnlichen Dingen sowie Stricken ganz viele sog. ‚Waldorfpuppen‘ hergestellt.

In Anlehnung an die Lehren von Rudolf Steiner bzw. der Waldorfpädagogik  (eine anthoprosophisch ausgerichtete Form der Pädagogik) wurden diese Puppen in den Waldorfschulen und -kindergärten eingesetzt.

„Richtige“ Waldorfpuppen werden nur aus natürlichen Materialien hergestellt. Auf den Einsatz von synthetischen Materialien wird nach Möglichkeit ganz verzichtet.  Der Gesichtsausdruck dieser Puppen ist eher „minimalistisch“, damit für die Phantasie des Kindes noch genügend Raum bleibt.

Meine Intention zur Herstellung dieser Puppen war eigentlich, dass ich Puppen aus textilen Materialen schöner fand als z.B. Porzellanpuppen. Bei der Ausgestaltung des Gesichtes z.B. bleibt  noch genügend  Spielraum für eigene Phantasie und Kreativität.

In dieser Phase lernte ich dann auch die Puppenmacherin und die Puppen  von Ruth Rodewald kennen. Das Herstellungsverfahren der Puppen  fand ich wesentlich besser als die ursprügliche Methode (Nähen der Trikots und Ausstopfen mit Schafswolle).

Für meine eigenen Kinder, für Bekannte oder als kleine Geschenke ging es nun in die Produktion von unterschiedlichsten Waldorf-Stoffpuppen.

In den letzten Jahren habe ich nur wenige Puppen gemacht. Die letzte Puppe bekam meine kleine Enkelin „Lotta“ zu Weihnachten.

 

 

Kunstkubenprojekt

Heute Mittag traf dieser große braune Umschlag mit der Aufschrift „Bitte nicht knicken“ bei uns zu Hause ein.

Darin waren all die schönen Materialien für das Kunstkubenprojekt, die man auf dem Bild oben sieht – handgeschöpftes Papier, Stickvlies und viele  bunte Nähgarne der Firma Amman.

Ende Januar hatte die Textilkünstlerin Jutta Hellbach unter der Schirmherrschaft der Firma Bernina das  „Kunstkubenprojekt“ ausgeschrieben.

Die Projektausschreibung fand ich so spannend, dass ich mich kurzerhand beworben habe. Bei dem anschließenden Losverfahren war die  Glückfee auf meiner Seite.

Nun geht’s an die Aufgabe. Dabei gilt es, zum Thema „Schrift – Bild – Sinne“ sechs textile Seiten nach eigenen Ideen und Vorstellungen zu gestalten. Detaillierte Beschreibungen hierzu findet man unter dem oben geschalteten Link.

Die fertigen Kuben werden dann zunächst bei der „textilen art“ in Berlin und anschließend beim Main-Quilt-Festival 2013 in Aschaffenburg ausgestellt. Weitere Ausstellungen sind geplant.

Um ein vorzeitiges Kopieren dieses Technik zu unterbinden, gilt bis auf weiteres das UrheberrechtDas Nacharbeiten dieser Technik  in Verbindung mit der Kubenvariante ist aufgrund der geplanten Ausstellungen bis auf weiteres für den privaten sowie den gewerblichen Nutzen streng untersagt.

Jetzt geht’s  an die Projektarbeit