Mystery-Quilt

Es hört sich ja schon spannend an – Mystery Quilt – , und ich habe auch schon viel zu dem Thema gesehen und auch gelesen.

Im Herbst des  vergangenen Jahres hat mich der Artikel von Anke Wechsung  „Modern Mystery Sew Along“ in der Patchwork Professionel zu diesem Thema dann doch gereizt, mich auch einmal in ein „Mystery Abenteuer“ zu stürzen.

Hier weiß man am Anfang nicht, wie das Projekt am Ende aussehen wir. Bei diesem Mystery ‚liegt die große Herausforderung diesmal nicht unbedingt bei der Nähtechnik, sondern vielmehr in der Auswahl und Zusammenstellung der Stoffe‘ (Zitat)

Bei der Auswahl meiner Stoffe habe ich mich für einen anderes Design als vorgegeben entschieden. Mittlerweile habe ich die vierte Aufgabe erledigt und weiß aber immer noch nicht, wie das Endresultat aussehen wird – aber das macht die ganze Sache so spannend.

Damit fing alles an:

Für meinen Quilt habe ich mir Stoffe von „Moda“ nach der Stoffserie ‚One for you, one for me‘ bestellt. Für einen passenden Rückseitenstoff habe ich mich bisher noch nicht entscheiden können.

Bei allen bisherigen Nähaufgaben habe ich jeweils drei große und drei kleine Patchworkblöcke zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen erstellt.

Bei der ersten Nähaufgabe ging es um  Quadrate in unterschiedlichen Variationen

Streifenmuster waren dann  in  Heft 1/2015 Thema

Im April ging es dann weiter mit Dreieckvariationen

Am letzten Wochenende erschien dann die bisher letzte Ausgabe der „PW“ mit  den Variationsmöglichkeiten  von Kreisen.

Ich bin gespannt darauf, was mich im nächsten Heft erwartet. Es muss doch wohl  noch viele Variationsmöglichkeiten geben, da ich noch einiges an Stoffvorrat habe???

Mal abwarten…………..

 

Patchworktage in Dinkelsbühl

Seit einigen Wochen bin ich ein Mitglied der Patchwork Gilde Deutschland. Um die Strukturen und auch andere Mitglieder dieser Gruppe besser kennenlernen zu können, bin ich zu den Patchworktagen nach Dinkelsbühl gefahren, die dort am vergangenem Wochenende vom 01.05. – 03.05. 2015 stattfanden.

Dinkelsbühl liegt in Bayern nahe Rothenburg o.d.Tauber und Donauwörth und hat eine malerisch schöne Altstadt mit zum Teil reichhaltig verzierten Fachwerkhäusern und kleinen Gassen. Die Altstadt wird noch durch eine rundum führende Stadtmauer mit mehreren Stadttoren begrenzt.

In einigen dieser alten Fachwerkhäusern und in zwei Kirchen waren die zahlreichen Ausstellungen der Patchwork Gilde sowie einige Verkaufs- und Informationsstände untergebracht.

Ich habe viel fotografiert, um von dem Ideenreichtum und dem handwerklichen Können etwas einzufangen, aber ich kann hier nur eine kleine Auswahl dieser Aufnahmen zeigen.

In der „Schranne“ hatte die Künstlerin Esther Miller( die vor allen Dingen das ‚Handquilten‘ lehrt) neben einem Verkaufsstand auch einige Quilts ausgestellt, u. a. den hier abgebildeten, der von Ihren Schülern handgequiltet  wurde.

Zahlreiche wunderschöne Exemplare wurden in der „Perlenquiltausstellung“ präsentiert, wobei mir persönlich der oben  abgelichtete Quilt ganz besonders gefiel.

Die  Miniquilts vom Atelier Anne Lange  zum Thema „Ost und West begegnen sich“ waren ebenfalls eine Augenweide. Hier hatten sich viele Mitglieder des Forums von  Anne Lange an dem oben genannten Wettbewerb beteiligt und das Thema sehr vielfältig und kreativ umgesetzt.

Die Räumlichkeiten, in der die  „Log Cabin“ Ausstellung der Gilde Mitglieder gezeigt wurde, waren leider etwas zu beengt, um die Vielfalt und Schönheit dieser Arbeiten im rechten Licht präsentieren zu können. Zwei dieser Arbeiten kann man hier sehen

Ein großer Raum war für die Arbeiten der neuen Kursleiterinnen reserviert. Hier sieht man eine Abschlußarbeit zum Thema „Dreieck“ und einen „Doktorhut“

Sehr interessant war auch die Ausstellung der „3D Quilts“. Jedes Modell war sehenswert, ich präsentiere hier aber nur die „Puppenstube“

Pascale Goldenberg war auch mit ihrer Ausstellung für den Wettbewerb „Forrest for ever“ vertreten. Hier sieht man zwei Exemplare

Last but not least dürfen die Patchworkkids nicht fehlen. Es wurden einige Quilts und Kissen präsentiert. Das Highlight war allerdings die Ausstellung zum Wettbewerb „Die Vogelhochzeit“. Neben den Werken der „deutschen Kids“  haben auch Kinder aus einigen osteuropäischen Staaten ihre Werke ausgestellt.

Daneben gab es auch ein reichhaltiges und anspruchsvolles Kursangebot, was in einer Mittelschule am Rande von Dinkelsbühl angeboten wurde.

Eine Kinderweste in Blautönen

Bei meinem Besuch der Creativa im März diesen Jahres habe ich einen Stand mit ausgefallenen Garnen und auch Strickmodellen entdeckt. Neben Pullover- und Westenmodellen wurden besonders extravagante Loops und Schals gezeigt. Auch die zum Verkauf angebotenen Garne fand ich ausgesprochen schön. Die Modelle waren auch besonders reizvoll und raffiniert gearbeitet, vor allen Dingen die Schals. Mit den Garnen erhielt man auch jeweils eine Anleitung für das entsprechende Modell.

So habe ich mich letztlich für die Anleitung mit Material für eine Kinderweste mit verkürzten Reihen entschieden. Am nächsten Tag habe ich dann gleich mit der Strickerei begonnen und das Modell auch in kurzer Zeit fertig gestellt.

Ich habe die Weste mit Verlaufsgarn in Blautönen gestrickt. Durch das Stricken mit verkürzten Reihen wird der Rock glockenförmig.Ich habe den Rock in einem Stück gearbeitet und Oberteil und Ärmel angestrickt.

Die Anleitung war mich mich teilweise etwas unklar formuliert.(vor allen Dingen die Anleitung für das Rückenteil) Ich habe sie auch etwas verändert, weil ich das „kraus rechts“ gestrickte Muster für Ärmel und Oberteil nicht so schön fand. Deshalb habe ich sie im „Webmuster“ gestrickt. Bei der Vorder- und Rückenteilpasse habe ich für die Schultern Abnahmen eingestrickt und für die Ärmel entsprechend mehr Maschen aufgenommen.

Links kann man das Strickbild für verkürzte Reihen sehen, und rechts das „Webmuster“

Zwei blaue Sternenknöpfe halten die Weste vorne zusammen.

Ein neues Bad- Accessoire

Für das Schwimmbad, am Strand oder einfach für zu Hause kann man einen kuscheligen weichen Bademantel aus Frottee immer gut gebrauchen. Er vermittelt ein Gefühl von Wohlbefinden und Wärme.

Diesen roten Kapuzenbademantel mit Meerjungfraumotiven habe ich nach einem abgewandelten Schnitt für eine Jacke genäht. Als Grundlage für die Applikationen habe ich  Malvorlagen aus dem Internet von der Geschichte der kleinen Meerjungfrau nach Walt Disney kopiert.  Mit den passenden Stoffen habe ich das Motiv auf  Vliesofix übertragen und  mit Satinstich  in unterschiedlichen Breiten auf den Mantel appliziert. Einige Linien habe ich  nur mit einem feinen Stoffmalstift nachgezeichnet, da sie gestickt zu grob wirken würden.

Den Rücken ziert die Meerjungfrau Arielle mit ihren wallenden roten Haaren. Ihr „Körper“ dient gleichzeitig als Fixierung für den Bindegürtel, damit man diesen nicht mehr suchen muss.

Fabius, der Freund von Arielle, hat sich auf der Tasche breit gemacht.

Meine kleine Enkeltochter wird sicherlich viel Freude mit dem neuen Badeaccessoire haben

Ostergrüße und die Tasche für ihn

Erholsame und frohe Ostertage wünschen ich allen meinen Leserinnen und Lesern

Die geräumige Herrentasche ist nach einem Schnittmuster mit Anleitung von fun fabric entstanden. Dabei habe ich den Schnitt etwas verändert, indem ich die vordere Taschenklappe vergrößert habe und anstelle des Magnetverschlusses zwei Steckschnallen genommen habe (auch weil ich Sorge hatte, dass der Magnetverschluss die Festplatte löscht).

Als Obermaterial habe ich einen olivgrünen festen Baumwollstoff genommen, den ich mit Volumenvlies H 640 verstärkt habe. Gefüttert ist die Tasche mit einem karierten Baumwollstoff. Das Fach für den Laptop wurde noch mit Thermolan verstärkt und  der Taschenboden mit Decovil.

Wie in der Anleitung empfohlen, habe ich  die Tasche rundum einem Paspel verstärkt.

Das Innenleben der Tasche bietet viel Stauraum zum Unterbringen von Technik und anderen Dingen – das Laptopfach mit Halteriegeln

Handytasche, Schlüsselgurt sowie Halterungen für Schreibmaterialien und noch eine große Reißverschlusstasche

Auf der Rückseite befindet sich auch noch eine geräumige Tasche mit Reißverschluss

Damit auch schwere Dinge transportiert werden können, habe ich einen breiten Tragegurt mit Gummiposter angebracht.