Eine neue Jacke

 

Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder eine  Sommerjacke genäht. Ich hatte auf der ‚creativa‘ in Dortmund einen schönen naturfarbenen Wollstoff für eine Sommerjacke günstig erstanden. Allerdings wusste ich zunächst noch nicht, wie die Jacke letztendlich aussehen sollte.

In meinem Lieblingsstoffgeschäft fand ich dann weitere passende Wollstoffe in verschiedenen Farben, mit denen ich  den naturfarbenen  Stoff etwas aufpeppen konnte.

Für denGrundschnitt der Jacke habe ich ein altenSchnittmuster genommen, dass  ich etwas verändert habe.

  

Auf dieRückseite und  auf den Ärmeln der Jacke habe ich eine kleine Stadt appliziert ist. Die Wollstoffe ließen sich leicht mit der Filzmaschine verfilzen, sodass eine gute Verbindung des Stoffes hergestellt werden konnte.

Schon lange nicht mehr gebloggt

In den letzten Wochen hatte ich wenig Zeit, mich um meine „Kreative Nische“ zu kümmern. Meine Berufstätigkeit, mein Garten und so manche andere Dingen hatten erst einmal Vorrang.

Mitte März habe ich dann auch die „creativa“ in Dortmund besucht.Dies ist  immer wieder ein schönes Erlebnis für mich. In diesem Jahr konnte ich bei den vielen interessanten und phantasievollen Knopfangeboten nicht widerstehen.

Löwe, Elefant, Zebra, Katze, Maus – alle möglichen Tiergestalten als Knöpfe. Einer noch schöner als der andere.

Dann habe ich auch wieder schöne Stoffe entdeckt, und auch einige erstanden:  Stoffe, Borten und Bänder für mein „fabrik book“ zum Thema ‚Vintage‘ , einige schöne Stickgarne und vor allen Dingen viele neue Anregungen für mein kreatives Hobby.

Zu guter Letzt habe ich wieder schöne ‚fabric  book pages‘ erhalten und und auch einige neue erstellt.

Im März erhielt ich von Lorenza diese  Buchseite zum Thema „Vintage“. Dafür hat sie ein originales altes Leinenhemd zu einer Buchseite umgestaltet. Eine tolle Idee, finde ich.

Von Angela erhielt ich vor einigen Tagen diese Buchseite zum Thema „Oriental – India, Persia“. Dies ist ein wunderschöner Start für  mein neues Buch zu diesem Thema.

Angela war in einem Spezialgeschäft für indische Handarbeiten und hat dort ein echt indisches Stickgarn für ihre Arbeit erstanden. Daneben habe sie von dem Verkäufer viele Informationen zum Thema Indien erhalten.

Für Monika habe ich im März ein Vexierbild zum Thema „faces“ mit der Nähmaschine gestickt. Man kann auf dem Bild das Gesicht sowohl einer jungen als auch einer alten Frau erkennen.

Das Thema von Ati war für mich eine besondere Herausforderung. Sie wünschte sich eine Buchseite mit dem Thema: „an impression of your most favorite art painter“. Ein tolles Thema. Im Oktober des letzten Jahres habe ich im Frieda Burda Museum in Baden-Baden eine Ausstellung mit  Bildern von Joan Miro besucht. Dieser Künstler faszinierte mich schon immer mit seinen minimalistischen und farbenfrohen Werken. In dieser Ausstellung habe ich dann auch viel zum künstlierischen Entwicklungsprozess des Malers erfahren können und  auch viele Werke sehen können, die ich nicht kannte.

Am besten gefällt mir  bei dem Maler ‚Joan Miro‘ ,dass er  (insbesondere bei seinen späteren Werken) sich auf wenige Farben und Formen beschränkt und die Farben besonders intensiv erscheinen. Um die Leuchtkraft des „Blaus“ für den  Hintergrund  zur Geltung zu bringen, habe ich ‚lutradur‘ mit blauer Seidenmalfarbe bemalt, die weiteren Details nach Farben aus meiner Restekiste zusammengestellt und nach der Vorlage appliziert. Die Sterne sowie eine andere „Striche“  habe ich mit der Nähmaschine aufgestickt.

Hochzeitsquilt (3.Teil)

Nun geht’s weiter mit dem 3.Teil der Hochzeitsdecke

Nach der Vorbereitung der Details ging es nun an das Zusammensetzen der Patchworkdecke. Für den „blauen Weg“ hatte ich ebenfalls zuvor unterschiedliche lange Streifen aus  kleinen Quadraten, überwiegend in Blautönen,  vorbereitet. (Dieses  Detail ist schon beim 1. Teil zum Thema ‚Hochzeitsquilt‘ zu sehen).

Das Zusammensetzen der Decke glich einem Puzzlespiel. Aufgrund der Größe musste der Wohnzimmerboden als Unterlage dienen. Dafür brauchte ich freie Bahn und viel Zeit. Meine Familie wurde dafür  aus dem Wohnzimmer  ausquartiert.

   

In Teilabschnitten ging es dann an das Zusammennähen der Decke.

Für den Rand hatte ich bereits alle farbigen Rauten und Dreiecke vorbereitet, konnte hier aber noch nicht weiterarbeiten, da die gestalteten Patches der Gäste ja erst am Tag der Hochzeit erstellt werden sollten.

Zum Hochzeitstag sollte aber auch schon ein Teil der Decke fertig sein. So hatte  ich bis zu diesem Zeitpunkt den Mittelteil der Decke bis zum „naturfarbenen Rand“ fertig gestellt mit Zwischenfutter und Rückseite.

Die Decke ist  maschinen- und  handgequiltet. Die Nahtlinien wurden mit der Maschine gequiltet, auf den „blauen Weg“ kam eine Blütenranke .

 

Nun ist das gute Stück bald fertig. Es fehlt nur noch der Rand. Aber dieser Teil folgt erst in einigen Tagen.

Kleine Kulturtasche

 

Im Hinblick auf die bevorstehende Urlaubszeit habe ich diese kleine Kulturtasche angefertigt. Die Anregung und das Schnittmuster aus funfabric gefielen mir so gut, dass ich mich gleich an die Umsetzung begab.

Für die Taschenaußenseite habe ich noch einen schönen bunten Stoff in meiner Restekiste gefunden, für die Innenausstattung habe ich ein wasserabweisendes Material genommen.

Diese Tasche ist schön klein,  handlich und man hat ausreichend Platz für die notwendigen Utensilien, die man für einen kleinen Urlaub braucht. Mit der praktischen „Aufhängung“ hat man dann auch alles schnell griffbereit.

   

Ein Hochzeitsquilt (2. Teil)

Auf geht’s mit dem 2. Teil

Zeitaufwendig war  die Ausarbeitung der „Fotokreise“, der Herzen und der Teile im Mittelfeld, die in  Craisy Technik erstellt sind.

   

Allerdings war dieser Teilabschnitt  der interessanteste.

Die Fotos wurden alle mithilfe von „Bubble Jet Set 2000“ auf  Stoff gedruckt.

Man schneidet zunächst Stoffstücke im Din A4 Format zu und gibt etwas von der Bubble Jet Set 2000 Flüssigkeit  in eine flache Schüssel (am besten aus Glas, Kunststoff etc.). Man darf den Stoff nicht zu viel knittern, da sonst später das Foto nicht sauber auf den Stoff gedruckt werden kann. Deshalb bitte, nachdem der Stoff ca. 5 Min. in der Flüssigkeit gelegen hat, die Flüssigkeit etwas abtropfen lassen und dann das Stoffstück trockenen lassen. Wenn es bügeltrocken ist, wird es auf die glänzende Seite von freezer paper aufgebügelt. Es gibt freezer paper im Din A4 Format. Der aufzubügelnde Stoff sollte etwas kleiner sein als das Blatt freezer paper, damit man nach dem Drucken den Stoff leichter vom Papier abziehen kann. Das Papier dient als Stabilisierung für den Stoff, damit man das Ganze drucken kann.

Das Foto kann nun mit einem guten Tintenstrahldrucker auf den Stoff gedruckt werden. Nach dem Druck sollte man das Ganze noch ca. 30 Min. ruhen lassen, bevor man den Stoff vom freezer paper abzieht und weiter verarbeitet.

    

Ich habe die Fotodrucke jeweils kreisrund geschnitten und mit Stoff verstürzt, nachdem ich die Kreise zuvor mit etwas Spitze eingefasst hatte. Dann habe ich diese mittig auf ein farbiges Quadrat genäht. Ich hatte Sorge, dass man den Stoff mit den aufgedruckten Fotos nicht waschen kann, was aber unbegründet ist. (Ich hatte die Fotokreise von Hand aufgenäht, damit man sie später vor dem Waschen hätte abtrennen können – war aber nicht nötig ).

Nach Fertigstellung habe ich die ganze Decke bei 30 Grad mit Pflegeprogramm in der Waschmaschine gewaschen und es hatte sich nichts verfärbt,  und es ist auch nichts verblasst.

Die Herzen habe ich in unterschiedlichen Formen, Farben und Größen auf den naturfarbenen Stoff appliziert und teilweise mit Perlen oder verschiedenen Stickstichen verschönert.

   

Die beiden Patches in Craisy-Technik, einmal das  mit dem Herz und einem Foto des Paares, und das andere mit den Ringen, habe ich ins Zentrum der Decke gestellt. Die Patches hatte ich vor dem Sticken mit dünnem Volumenvlies hinterlegt, damit die Stickerei gut zur Geltung kommen konnte und sich vor allen Dingen die Arbeit nicht verzieht.

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Nachdem diese Details vorbereitet waren, ging es ans „Zusammensetzen“.

Dabei wollte ich mit  den unterschiedlich langen Streifen in den verschiedenen Blautönen eine Verbindung zwischen den vielen Details schaffen.

Hierzu werde ich aber erst in einigen Tagen Näheres berichten.