Quilts

Wenn man von „Quilts“ spricht, denkt man in der Regel an die aus der  amerikanischen Siedlerzeit stammenden „Zierdecken“ mit mehr oder weniger aufwendigen Patchwork – und Quiltmustern.  In einigen Gegenden hat sich diese Handarbeit zu einer auch heute noch gepflegten handwerklichen Kunstform entwickelt.( Amischgemeinden in Pennsylvanien).

Ein Patchworkquilt besteht in der Regel aus drei „Schichten“ – der gepachten Oberseite (das Top), der Füllung und der Rückseite. Die gepatchte Oberseite kann traditionell mit abstrakten Mustern (und  nach bestimmten Regeln) oder auch frei gestaltet sein, die Füllung ist meistens aus einem wärmenden Vlies  und die Rückseite wird oft aus einem Stück Stoff gefertigt. Damit sich die drei Lagen nicht verschieben, werden sie mit den sogenannten „Quiltstichen“ vernäht. Diese werden nach einem bestimmten Muster und mit der Maschine oder von Hand ausgeführt.

Daneben gibt es auch die modernen „Artquilts“, die nach der Idee und dem Entwurf des Künstlers gefertigt sind und nicht unbedingt den traditionellen Regeln entsprechen.

In den letzten Jahren habe ich einige Quilts gefertigt, einige eher zweckmäßige als Tagesdecken genutzte Quilts oder auch eher künstlerisch gestaltete Wandbehänge. In älteren Beiträgen findet man einige Beispiele – Hochzeitsquilt, Kuscheldecken, Kreativ in Blau, Sternenquilt, Wandbehang „Am Meer“ u.a.

Einige „nützliche Tagesdecken“ habe ich in den letzten Jahren  gepatcht und gequiltet. Sie sind  ca. 2,0 m mal 1,70 m groß.

Diese Decke ist nach Anleitung und fertig  zugeschnittenen Baumwollstoffen vor etwa zwei Jahren entstanden und dient als nützliche Tagesdecke

Mein Sohn erhielt diese Decke vor einem Jahr als Geburtstagsgeschenk. Die Idee stammt von der Textilkünstlerin   Margit Robic  . Hierfür habe ich u.a. Baumwollstoffe aus Kollektionen von David Butler selbst zugeschnitten und zusammengestellt.

In den letzten Monaten habe ich noch einige Kinderquilts genäht. Diese sind von ihren Maßen her etwas kleiner. Ich füttere sie in der Regel auch mit einem dickeren Vlies ab. Die Maße sind in der Regel ca. 1,0 m mal 1,o m

Dieser Quilt besteht nur  aus Rechtecken und wurde mit aufgenähten Bändern verziert

Dieser Quilt ist nach einem klassischen amerikanischen Kinderquiltmuster entstanden. Die gewählten Stoffe  harmonieren farblich, entsprechen aber nicht der klassischen Vorlage. Die „amischen“ Entwürfe sind eher schlicht, d.h. nur aus unifarbenen Stoffen gefertigt.

Zu guter Letzt habe ich noch diese Krabbeldecke fertiggestellt. Sie wurde mit einem  dicken Volumenvlies gefüttert und als Rückseitenmaterial habe ich dieses Mal nicht Baumwolle, sondern einen weichen dunkelblauen Plüschstoff gewählt. So ist sie auch zweiseitig nutzbar. Die applizierten Motive sind teilweise  zum Berühren und Betasten für Kleinkinder gut geeignet (Schäfchen, Herz und Teddy).

Journalquilts 2

Nach einer sehr langen Pause habe ich jetzt alle  Journalquilts fertig gearbeitet. Es war geplant, dass jeder Teilnehmer ein Jahr lang zu einem bestimmten zuvor festgelegtem Thema nach seinen Wünschen monatlich einen kleinen Quilt in DinA4 Format herstellt.

Anfänglich war ich noch voller Elan, aber von Monat zu Monat wurde es für mich schwieriger, die Zeit einzuhalten. Jetzt sind aber alle fertig

Mit einer textilen Collage ging es im März weiter. Auf einen blauen Hintergrundstoff  habe ich Stoffe unterschiedlicher Qualitäten und fabric paper appliziert. Das „fabricpaper“ habe ich mit  Ausschnitten aus schönen Papieren, alten Fotos etc. hergestellt.

Anschließend wurde alles noch mit vielen dekoratischen Maschinenzierstichen, Inchies,  Perlen, Charms etc. verschönert.

Der Aprilquilt stellt einen „schönen Garten“ dar. Für die  Hintergrundgestaltung habe ich zunächst Stoffstreifen zusammengenäht, diese wieder auseinandergeschnitten und dann  zu dem Motiv passend  den Hintergrund „zusammengepuzzelt“ und zusammengenäht. Darauf  habe ich dann  mit Applikationen, gefilzten Elementen,  sehr viel Stickerei,  passenden Perlen und Dekoteilen den Garten gezaubert.

Für den Mai habe ich das Thema“Handarbeiten“ gewählt. Der Hintergrund ist wieder ein „Patchworkmuster“ (blockhouse). Darauf  sind kleine Elemente unterschiedlicher Handarbeitstechniken aufgebracht, wie Sticken, Stricken Häkeln und  Filzen.

Den Abschluss macht der Juniquilt  mit dem Titel „Der alte Baum“. Hier ist alles mit der Maschine gearbeitet. Auf den Hintergrund in Streifentechnik wurden zunächst  der Baum und die untergehende Sonne appliziert. Anschließend wurde der Quilt in ‚free motion‘ Technik reichlich bestickt.

 

Journalquilts

Es sind wieder neue kleine Quilts entstanden. Mittlerweile gibt es nun acht dieser „Journalquilts“ .

Der linke Quilt erinnert an Novembernebel – trübe, dunkele Farben mit Nebelschleiern.

Der Quilt mit dem Fotodruck der Beatles ist ein Remake an die 60ger-70ger Jahre

Hier sitzt eine „gelehrte Eule“ (Symbol für Weisheit) auf dem Bücherregal. Das Bücherregal ist wieder ein Fotodruck. Bücher und Eule habe ich appliziert.

Bei dem Quilt links habe ich  eine Motiv der Jungfeuerwehr zu dem Thema „Inklusion“ nach meinen Vorstellungen verändert und die Arbeit mit viel Maschinenstickerei ergänzt

Die Herzen bei letzten Quilt erinnern an den Valentinstag im Februar

 

Eine Ansicht wie aus tausend und einer Nacht

Fühlt man sich nicht wie in Scheherazades Märchenwelt aus „Tausend und einer Nacht“ versetzt, wenn man diese gestickte ‚fabric book page“ sieht.

Eine wunderschöne Arbeit von Helga, die mir der Postbote am Silvestertag brachte. Es ist eine Applikation mit  Goldgarnstickerei.

Für Peggy habe ich die ‚Januar-Buchseite‘ zum Thema „shades of pink“ erstellt – applizierte Luftballons mit Stoffen in verschiedenen Pinktönen

 

Es wird herbstlich…

Ein Blätterregen aus Ahorn- und Kastanienblättern wehte über diese Mitteldecke, wobei dann einige Blätter liegen blieben.

Nach einer Vorlage aus „Lena’s Patchwork“ Heft7/2011 habe ich diese Mitteldecke genäht.  Die Decke habe ich mit einem breiten Saum rundum eingefasst und mit einer Zierkante farblich abgesetzt.

Die einzelnen Blätter habe ich mit Vlieseline verstürzt, unregelmäßig auf der Decke verteilt  und anschließend knappkantig aufgesteppt.